Am heutigen Sonntag empfing die HSG im dritten Spiel des Jahres 2006 den TV Neerstedt. Gegen den TVN zeigte die HSG in der Hinrunde die wohl bis dato beste Leistung, als man den Bremern beim 41:30(19:11) nicht den Hauch einer Chance ließ. Der Tabellendritte musste bei seinem Heimspiel verletzungsbedingt auf die wichtigen Stützpfeiler Florian Spitz und Marco Wetteborn verzichten. Das Spiel begann ausgeglichen. Erst ab dem 7:5 in der dreizehnten Minute begann die HSG sich etwas abzusetzen und konnte ihren Vorsprung bis auf 12:7 in Minute 18 ausbauen. Was folgte war dann jedoch ein Festival an technischen Fehlern auf Seiten der Dessau - Roßlauer. Nichts lief im Angriff zusammen und den unrühmlichen Titel als 'König der Fehler' konnten sich Max Berthold und Stephan Wetzel teilen. Eine Auszeit in in der 22. Minute brachte nur eine kurze Entlastung bis zum 14:11, bevor der Faden wieder komplett riss und die HSG sich mit einem 15:17 in die Kabine verabschiedete. Deutliche Worte durch Trainer Spitz waren das Resultat der ersten Halbzeit, mit der man nur bis zur 18. Minute zufrieden sein konnte. Angetrieben von der Kritik starteten die HSG-Talente furios in Hälfte Zwei. Über 16:18 und 18:19 ging man in der 34. Minute erstmals wieder mit 21:20 in Führung, die man auch bis zum Ende nicht mehr abgab. Neerstedt musste Tribut zollen für die läuferisch und kämpferisch gute erste Hälfte und die HSG zog ihr gefährliches Konterspiel durch. Beim 27:21 in der 42. Minute durch Stefan Luther war eine erste kleine Vorentscheidung gefallen. Zwar kam der TVN in der 54. Minute noch einmal bis auf 29:33 heran, doch das 35:30 per Kempa zwei Minuten vor Schluss durch Stephan Wetzel war der finale Stoß. In der letzten Minute setzte Oliver Ullmann mit dem 37:30 das Endergebnis fest und die HSG feierte den elften Saisonsieg. Durch die Energieleistung in der zweiten Hälfte geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung. Ungewöhnlich vielleicht am Ende nur das Siebenmeterverhältnis von 0:7. Doch es war eine sehr fair geführte Partie ohne unnötige Hässlichkeiten. Positiv aufgefallen sind wie so oft bei Dessau - Roßlau die Torhüter Christian Hoffmann, der drei Siebenmeter entschärfen konnte(zwei davon in Minute 58./59.), und Maik Wiese, sowie der wieselflinke Raik Baumbach mit neun Toren.